Montag, 24. September 2012

Der Workflow des Fotografen to go


"Ich lebe online" Dieser Werbespruch hat mich eigentlich immer eher genervt als angeregt. Dennoch ist natürlich das Internet auch auf Reisen inzwischen allgegenwärtig. Schnell einmal das Wetter gecheckt, eine Mail an die Familie oder die Freunde ersetzt die Postkarte, der Googleübersetzer die Sprachkenntnisse - na zum Glück nicht ganz. Die Hotels bieten kostenfreies WLAN, der Smartphonevertragspartner kostengünstiges Roaming.
Ich habe mein Ipad 1 als Nahtstelle zur hoffentlich interessierten Außenwelt entdeckt und kann in einer ruhigen Stunde posten, twittern, google+en und facebooken.
Die Fotos aus der Canon 5D Mark II importiere ich über die USB-Schnittstelle der Kamera und den Ipad Cameraconnector in die Fotosammlung. Bei der Verwendung einer SD-Karte lässt sich diese  über den zweiten  Adapterstecker des Connectorkits sogar direkt anschließen.
Die Adapter verarbeiten sogar die Kamera-RAW Formate der gängigen Kamerahersteller. Kurz nach dem Einstecken der Karte oder der Verbindung der Kamera erscheinen die Vorschaubilder. Die zu importierenden Fotos sind schnell ausgewählt und werden in den Ordner "zuletzt importiert" übertragen. Die Bildbearbeitungssoftware ist natürlich nicht so komfortabel wie Photoshop Elements oder gar Photoshop. So lassen sich die Ipct-Daten wie z.B. Bildbeschreibung und Stichwörter nicht editieren. Auch das Anbringen eines Copyrightvermerks oder eines Wasserzeichens sind nicht möglich. Die Bildverarbeitung hingegen funktioniert auf dem Touchscreen intuitiv und schnell. Ich nutze dazu die App Snapseed von Nik Software. Das Programm eröffnet eine Vielzahl von Bearbeitungsmöglichkeiten. Sogar der Miniatureffekt eines teuren Tilt/Shift-Objektives lässt sich einfach simulieren, wie man an meinem Beispielfoto sehr schön erkennen kann.
Die Ergebnisse lassen sich mit Hilfe der Apps von Facebook, Google+ und Twitter schnell veröffentlichen. Die Fotos, die ich als Blogbeitrag posten möchte, schicke ich als Mail an die bei Blogger eingerichtete Mailanschrift. Für jeden Blog lassen sich dort spezielle Mailadressen einrichten. Mit der App FTP-Pro kann man die Fotos sogar auf FTP-Server übertragen. Allerdings rechnet Snapseed die Fotos auf eine Größe von ca 1-2 MB herunter, so dass die Bilder für die Verwendung in den von mir belieferten Stockagenturen nicht ausreichend groß sind. Für die sozialen Netzwerke sind die Fotos hingegen schon fast überdimensioniert.

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