Sonntag, 25. August 2013

Bevorzugte Motive in der Stockfotografie

Gibt es eigentlich ein Copyright oder Markenschutzrecht auf Körperposen? Nein, und deshalb kopieren Stockfotografen ohne rot zu werden die wunderbare, irgendwann einmal originell gewesene Daumenhochpose. Das ist ihr gutes Recht, denn man verdient offenbar immer noch an diesen Werken. Ich muss da einfach mal einstiegen und zwar mit diesem Bild. Habe ich jetzt etwa den Urheber gefunden? In meinem Bundesland Schleswig-Holstein? Hier in Mölln vor der Kirche? Eine Sensation?

Samstag, 24. August 2013

Der Workflow des Fotografen, der RAW-Diamant







Zugegeben, das Foto ist sicher kein Diamant. Aber mit dem Post-Titel möchte ich auf die Möglichkeiten hinweisen, die das Foto im RAW Format für die anschließende Bearbeitung bietet. Das Bild entstand gestern abend am Strand von Laboe. Obwohl das Licht noch sehr gut war, kommt die vorhandene Stimmung von Strand,Urlaub und Fernweh noch nicht so ganz rüber. Daher habe ich es etwas bearbeitet und - so hoffe ich zumindest - verbessert. In diesem Fall habe ich die Bearbeitung ausschließlich in Photoshop Lightroom Version 4.x vorgenommen. Nach dem Import bin ich folgende Schritte gegangen:

  • Markieren des Fotos
  • Wechsel in den Entwickeln Modus
  • Zuweisung der Kamera- und Objektivprofile. Dadurch werden Vignetten behoben und in diesem Fall der Horizont gerade gerichtet.
  • Ich wende zwei Verlaufsfilter an. Den ersten ziehe über den Himmel und reduziere die Farbtemperatur, so dass der Himmel blau wird. Ein blauer Himmel verkauft sich nun einmal besser, wenn es um Urlaub, Sommer, Sonne, Strand geht.
  • Den zweiten Filter ziehe ich über den Strand und die Strandkörbe und erhöhe die Farbtemperatur. Dadurch bekommt der Strand einen einladenden Farbton. Anschließend helle ich noch etwas auf.
  • Eine weiter Variante des Fotos erzeuge ich in Photoshop Elements durch das Wegstempeln des Frachtschiffes am Horizont.

Dienstag, 20. August 2013

Ohne Worte...


... oder fehlten sie mir einfach nur, weil ich heute zum ersten Mal dieses Wahlplakat der FDP in Kiel gesehen habe. Beim ersten Mal blieb es dann aber nicht, denn die Stadt scheint völlig befreit zu sein. Nein, nicht von dem Plakat. Ich fand eine gute Position, um den Wahlkämpfer in noch besseres Licht zu rücken. Lichtgestaltmäßig. Wieso habe ich denn eigentlich ein Normalobjektiv verwendet? Wäre ein Weitwinkel nicht die bessere Wahl für den unendlichen Horizont gewesen? Oder ein fisheye, weil es ja zum Norden passt? Jetzt muss ich mich erstmal von meinen Entdeckungen erholen.

Sonntag, 18. August 2013

Der Mensch als Beiwerk oder das Recht am eigenen Bild






Nach dem Kunsturhebergesetz dürfen Fotos mit Menschen auch ohne deren Einwilligung veröffentlicht werden, wenn die Personen nur als Beiwerk einer Landschaft oder sonstigen Örtlichkeit erscheinen. Jeder Stockfotograf wird im Wissen um dieses Gesetz schon Fotos zu Internetfotoagenturen hochgeladen haben, um dann festzustellen, dass diese Vorschrift von einigen Agenturen enger ausgelegt wird, als es erforderlich scheint. Die Agenturen wollen schlicht und einfach jeglichem Streit oder gar Rechtsstreit aus dem Weg gehen. Besonders gnadenlos beim Aussortieren von Fotos mit Menschen, von denen der Fotograf kein Modelrelease vorlegt, ist die zu Getty gehörende Microstock Agentur istock. Um weniger Ablehnungen aus dem genannten Grund zu erhalten, versuche ich, vor dem Auslösen einen günstigen Moment abzuwarten, bis keine Person mehr im Bild ist. Das gestaltet sich natürlich oft genug schwierig bzw. ist ein unmögliches Unterfangen. Ein Kompromiss ist es, so lange zu warten, bis die Personen sich vor einem möglichst homogenen Hintergrund aufhalten. Dann kann ich sie bei der anschließenden Bildbearbeitung oft problemlos wegstempeln. Ein gutes Beispiel für diese Vorgehensweise habe ich oben dargestellt. Es war einfach nicht möglich, am Brandenburger Tor in Potsdam so lange zu warten, bis die Stadt menschenleer war. Also wartete ich, bis die beiden Touristen sich vor der glatten Wand im Bogen positionierten. Das saubere Wegstempeln ist dann nur noch eine Sache von wenigen Minuten.

Samstag, 17. August 2013

Containerriesen....

... sind  auf dem Nord-Ostsee-Kanal nicht zu sehen. Denn der Kanal ist in seinen Ausmaßen natürlich eingeschränkt. Die Feederschiffe haben eine Länge von 130 - 170 m. Dafür kommt man auf Steinwurfweite an die Frachtschiff heran, wenn man sich z.B. unter die Holtenauer Hochbrücke in Kiel platziert. Vor den Schleusen reduzieren die Schiffe ihre Geschwindigkeit, die in der Kanalpassage gut 8 Knoten beträgt, auf Schrittgeschwindigkeit und lassen sich mühelos fotografisch "erwischen".

Denk ich an Deutschland...


Verkehr im Fokus


Wenn man in einer Großstadt wohnt, sind die Fotomotive für die Stockfotografie immer direkt vor der Haustür zu finden. Man muss nur die Augen aufhalten und sich ein wenig Zeit nehmen. Einer größeren Straßenbaustelle nur einige hundert Meter entfernt verdanke ich dieses Foto. Um als Stockfoto den Weg in die Agenturen zu finden, dürfen die Fahrzeuge nicht erkennbar einer Marke zuzuordnen sein. Dies gelang mir durch die Verwendung des Canon 100-400 mm Objektivs und der Scharfstellung auf die erste Absperrungsbarke. Die roten Barken und gelben Leuchten machen das Bild plakativ. Allerdings musste ich bei den Absperrungen schon noch etwas nachhelfen, denn die Barken waren schon etwas lädiert und außerdem waren auch Hinweise auf den Hersteller der Geräte wegzustempeln.