Etwa 100 km nordöstlich der chilenischen Touristenhochburg San Pedro de Atacama in der Atacamawüste liegt am Rande des Vulkans Tatio das gleichnamige Geothermalgebiet. Von San Pedro werden täglich Geländebustouren dorthin angeboten, die mitten in der Nacht starten. Denn man muss vor Sonnenaufgang am Tatio sein. Über den Geysiren hat sich in der Nacht bei minus 20 Grad eine dünne Eisschicht gebildet. Das Eis schmilzt bei höher steigender Sonne. Dann beginnt das Spektakel. Die ganze Gegend ist in eine Wasserdampfwolke getaucht. Im Jahr 1960 hat die staatliche Wirtschaftsentwicklungsgesellschaft CORFO einen Versuch unternommen, die Erdwärme für die Stromgewinnung zu nutzen. Die Bemühungen sind aufgrund mangelnder wirtschaftlicher Perspektiven schnell wieder eingestellt worden. Übrig blieb diese verrostete Dampfmaschine.
Dienstag, 11. August 2009
Die Geschichte hinter dem Bild: Erdwärmenutzung in Chile
Etwa 100 km nordöstlich der chilenischen Touristenhochburg San Pedro de Atacama in der Atacamawüste liegt am Rande des Vulkans Tatio das gleichnamige Geothermalgebiet. Von San Pedro werden täglich Geländebustouren dorthin angeboten, die mitten in der Nacht starten. Denn man muss vor Sonnenaufgang am Tatio sein. Über den Geysiren hat sich in der Nacht bei minus 20 Grad eine dünne Eisschicht gebildet. Das Eis schmilzt bei höher steigender Sonne. Dann beginnt das Spektakel. Die ganze Gegend ist in eine Wasserdampfwolke getaucht. Im Jahr 1960 hat die staatliche Wirtschaftsentwicklungsgesellschaft CORFO einen Versuch unternommen, die Erdwärme für die Stromgewinnung zu nutzen. Die Bemühungen sind aufgrund mangelnder wirtschaftlicher Perspektiven schnell wieder eingestellt worden. Übrig blieb diese verrostete Dampfmaschine.
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