Der Monat Mai hat zwar noch ein paar Stunden zu absolvieren. Dennoch wird sich auf der Zielgeraden nichts Rennentscheidendes mehr ändern. Zeit also für die monatliche Zusammenfassung meiner Stockagenturaktivitäten:
Meine Nullnummern in diesem Monat sind die bekannten Verdächtigen wie die Bildmaschine, Zoonar und Pitopia. Hinzu kommen allerdings auch clipdealer und die österreichische Agentur Waldhäusl, bei der ich inzwischen 222 Fotos untergebracht habe. Die Agentur stellt sich allerdings zunehmend als schwer zu bewirtschaftendes Terrain heraus. Nicht nur, dass die Annahmequote unterirdisch ist, nein die Verkäufe - wenn überhaupt welche stattfinden - werden auch noch unfürstlich entlohnt. Das dortige Abomodell unterbietet sogar noch den Erlös einer extrasmall-Lizenz von Fotolia, dort immerhin 25 Eurocent.
Fotolia selbst hat sich in letzter Zeit insgesamt leicht negativ entwickelt. Zwar sind die Verkäufe regelmäßig, aber der Erlös pro Foto online und Monat hat sich von 10 Cent auf gut 5 Cent reduziert. Sprich: Vor einem Jahr habe ich das gleiche Geld mit nur der Hälfte der Fotos verdient. Zur Zeit habe ich 1304 Fotos im Bestand. Istock mit 558 Fotos im Portefolio lief so mit; die Agentur fiel weder positiv noch negativ auf. Am zweiten und dritten Wochenende des Monats werden dort ja bekanntlich die Fotos für das Partnerprogramm abgerechnet. Pro Bildverkauf gibt es 28 usd-cent. Nicht üppig, aber es läppert sich. Im Mai musste ich allerdings einen Rückgang auf insgesamt etwa 20,- usd Partnerverkäufe verkraften.
Erstmals hat sich die Aboagentur shutterstock - und zwar mit deutlichem Vorsprung - auf den ersten Platz meiner Verkaufhitliste katapultiert und meinen bisherigen Marktführer Fotolia richtig abgehängt. Bei shutterstock habe ich gut 930 Fotos online. So genau weiß ich das gar nicht, denn die Agentur hat seit einigen Tagen einen Bug, in dessen Folge akzeptierte Fotos im Nirvana verschwinden und andere doppelt auftauchen. Die bekommen das einfach nicht in den Griff. Der Grund für den Sieg von shutterstock war auch der Verkauf einer erweiterten Lizenz für 28 usd. Für mich sind Verkäufe im Gegenwert von über 10,- Euro immer die Kracher. Davon gab es im Mai insgesamt drei Stück: Die erwähnte EL bei shutterstock ( Efeuwand, Canon G10), ein Verkauf bei shotshop ( Nordkap, Scan eines KB-Dias ) und ein Verkauf bei Panthermedia ( Containerterminal HH, Nikon D200 ). Die beiden zuletzt erwähnten Fotos brachten jeweils ca. 12,- Euro ein.
Welche Konsequenzen ziehe ich aus dem Mai? Welche Konsequenzen müsste ich ziehen?
Ich habe mir eine Excel-Tabelle erstellt, in der ich die monatlichen Erlöse der Anzahl der Fotos online gegenüber gestellt habe. Diese etwas aufwendige Sache habe ich allerdings nur für shutterstock und Fotolia gemacht. Wie schon erwähnt kommt Fotolia zur Zeit nicht gut dabei weg. Mit etwas unter 5 Cent pro Foto liegen die Grünen im Microstockbereich an letzter Stelle. Shutterstock bringt fast das Doppelte auf die Waage, istock liegt mit gut 7 Cent im Mittelfeld. Im Augenblick lade ich die Fotoausbeute an Fotolia, shutterstock, clipdealer und Waldhäusl. Die letzten beiden Agenturen bringen zwar nicht viel, kosten aber auch nicht viel Arbeit, da eine Nachbereitung auf deren Website nur bei den übernommenen Fotos erfolgen muss. Durch den Verkauf bei Panthermedia habe ich mal wieder einen Schub bekommen und gut 80 Fotos dort hochgeladen. PM hat inzwischen eine recht gut funktionierende Batchverarbeitung, so dass das Einstellen in die Prüfung recht schnell geht. Der Schwung wird aber durch die Begutachtungscrew wieder rausgenommen, denn die Damen und Herren brauchen Wochen bis zur Annahme bzw. Ablehnung. Apropos Ablehnung: Meine Annahmequote bei den großen Agenturen liegt durch die Bank bei Anfang 40 %.
Einige Fotos aus Venedig (Fassaden und Fenster) habe ich mal bei whitewall eingestellt. Dort kann man seine hochgeladenen Fotos ausdrucken und ggf. Rahmen lassen. Auch ein Verkauf ist möglich. Das Verfahren ist extrem Zeit raubend, da man für jedes Foto eine Pdf Datei herunterladen muss, um eine abschließendes sog. Softproof zu machen. Dann muss das Bild in eine Galerie eingestellt werden. Ich erwarte dort den gleichen Erfolg wie bei fineartprint: Gar keinen.
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