Samstag, 19. November 2011

Difunta Correa
















Auf meiner Weltreise durch die Scans meiner alten Dias stoße ich auf ein Foto aus dem Jahr 2002. Das Bild habe ich kurz vor der chilenischen Stadt Puerto Natales gemacht. Die Schreine aus PET-Flaschen findet man an allen Fernstraßen Südamerikas. Ich wunderte mich damals über die Art der Gottesanbetung und machte die Fotos, weil alles so schön bunt war. Erst vor kurzem bin ich auf den eigentlichen Sinn dieser Schreine gestoßen. Auf diese ungewöhnliche Art wird die Difunta Correa verehrt, die tote Correa. Maria Correa war eine Frau, die im 19. Jh. auf der Suche nach ihrem Mann in die Wüste ging und dort verdurstete. Ihr Kind, das sie dabei hatte, überlebte säugend an der Brust der verstorbenen Mutter. Seither gilt die Difunta Correa als Sinnbild für die treue Ehefrau und selbstlose Mutter.

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