Dienstag, 4. Mai 2010

Nachgetreten

Vor ein paar Tagen berichtete ich vom Fotoproduzenten, der klug und weise die Marktchancen von maritimen Motiven bewertete. Heute hab ich mir dann mal sein Portefolio bei Fotolia angesehen. Das Foto mit den Containerschiffen, das er als abschreckendes Beispiel anführte, wäre seine Nr. 2 ; und von den tausenden Verkäufen, die gute People-Fotos erzielen könnten, ist er Lichtjahre entfernt. Sein bestes Foto hat gut 300 Verkäufe. Manchmal ist "Schnauze halten" einfach die bessere Wahl.

2 Kommentare:

Franz Roth hat gesagt…

Hallo, Ralf,

ich kenne mittlerweile das Erfolgsrezept für Microstock.

Ich habe nach ewigen Zeiten einen alten Freund mal wieder getroffen. Der ist hier in Nürnberg diplomierter Fotodesigner und betreibt ein Studio für Mode- und Werbefotografie.

Und ist Microstocker.

Er vermarktet dort seine "Abfallprodukte" aus der kommerziellen Auftragsfotografie.

Die Fotos zum Test der Einstellungen und des Aufbaus (was man früher mit Polas gemacht hat). Die Aufnahmen, die der Kunde nicht exclusiv kauft und bezahlt.

Und wenn der Aufbau schon steht, professionelle Models ohnehin bezahlt sind, dann hängt er an die Auftragsproduktion noch 'ne halbe Stunde dran. Da entstehen dann auch bis zu 300 und mehr Fotos (Hasselblad und Mamyia 67 mit digitalen Rückteilen direkt am Mac).

Er arbeitet auch in der Tourismus-Werbung, macht PR-Fotos. Gleiches Prinzip. Überzähliges Material geht en masse an Microstocks.

Und - last but not least - sind seine "Freizeitfotos" Texturen und Strukturen. Du weißt, die berühmten Backsteinmauern und Fassaden.

Er meint, das sei in der Tat nur als Massengeschäft möglich. Mit den "Nebenschüssen" aus kommerziellen Aufträgen und dann auch durchaus lukrativ als "Nebeneinkommen".

Leuchtet mir absolut ein.

Michael Anhaeuser hat gesagt…

Hallo Ralf,
na das hast Du ja mal schoen auf den Punkt gebracht.... selten so gelacht ;)