Wer in einer Weltstadt wie Paris unterwegs ist, fühlt sich an Brennpunkten wie dem Eiffelturm einer Horde von mehr oder weniger zwielichtigen Gestalten ausgesetzt, die alle nur das Eine wollen : Ein wenig aus der Reisekasse. Halbwegs legal erscheinen mir die Blecheiffelturmverkäufer mit ihren Bündeln von Nippes. Dann gibt es noch die normalen Bettler mit Zettel und Kugelschreiber, die irgendwie an den Namen und die Unterschrift kommen wollen,armselig aussehende Zigeunerweiber oder Ähnliches.
Eine für mich neue Masche ist folgende:
Während meines Spaziergangs kam mir eine Frau entgegen, die sich plötzlich bückte und etwas aufhob. Ich war sicher ,dass dort vorher nichts gelegen hatte und wurde sofort argwöhnisch, als die Gute mir einen Ring entgegen hielt, der angabegemäß dort gelegen haben sollte. Sie bat mich, den Ring anzusehen, um festzustellen, ob dieser aus Gold sei. Ich war wie gesagt achtsam, ließ mich auf nichts ein, blieb aber freundlich.
Unfreundlich wurde ich erst, als zwei Minuten später ein junges Mädchen mit dem gleichen Trick versuchte, mich irgendwie reinzulegen.
Also, liebe Freunde der französchen Haupstadt, seid vorsichtig und habt vor allem keinerlei Mitleid mit armseligen Gestalten. Sie dürften Teil eines mafiösen Systems sein.
Nachsatz: Gerade habe ich im Internet dazu diesen Beitrag gefunden.
Dienstag, 21. Dezember 2010
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1 Kommentar:
Ist ein gerne angewandter Trick der Taschendiebe. Opfer schaut den Ring an, ist unaufmerksam und wird "abgezogen". Von der Person selbst oder einem Komplizen.
Aufzupassen auch in der Metro. Besonders nachts. Die Diebe schlagen immer kurz vor einer Station zu. Sind dann raus und weg.
Deshalb Taschen nie nur über die Schulter tragen, sondern mit Riemen quer über die Brust. Verschluß und Deckel zum Körper.
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