Dienstag, 18. Oktober 2011

Wattwanderung am Mont St. Michel


Von dem Rundweg über den Mont St. Michel blicke ich hinüber zur Halbinsel Cotentin. Das Watt erstreckt sich kilometerweit. Ich weiß, dass vom Festland aus geführte Wattwanderungen zum Mont angeboten werden. Tatsächlich entdecke ich durch mein Teleobjektiv eine größere, weit versprengte Wanderergruppe. Am Parkplatz hatte ich gelesen, dass die Flut gegen 20 Uhr kommen wird. Jetzt gegen 17 Uhr ist Ebbe, aber die Priele scheinen aus der Entfernung betrachtet recht voll zu sein. Teile der Wandergruppe machen sich auf den Weg durch das Wasser. Mir erscheint das gefährlich, und tatsächlich steht das Wasser nach ein paar Metern den Leuten kniehoch, bei den Jugendlichen bis zu den Oberschenkeln. Wer schon einmal durch einen Fluss gewatet ist, kennt die Gefahren. Fließendes Wasser kann einen Menschen schon umreißen, wenn es ihm lediglich kniehoch steht. Wer durch einen Fluss watet, sollte nicht auf das Wasser sehen. Dies kann Schwindel verursachen und ebenfalls zum Sturz führen. Nach meiner Auffassung handeln die Wanderführer hier in höchstem Maße verantwortungslos.

1 Kommentar:

Franz Roth hat gesagt…

Ist wirklich gefährlich. Kommt auch immer wieder zu Unglücken. Die Bucht ist riesengroß, schwer, sich zu orientieren. Tückisch ist neben den Prielen plötzlicher Seenebel. Und die Tide kommt hier 13 Meter hoch.