Montag, 21. März 2011

Stockfotografie, die Chance reich und berühmt zu werden

Wenn ich ganz viel Zeit und Lust habe, durchsurfe ich die Portfolios von Bildlieferanten der größten Microstockfotoagenturen istock und Fotolia. Meistens suche ich nach einem Stichwort, dass ich gerade einem meiner Fotos zugeordnet hatte um mal zu sehen, was dazu schon im Angebot ist. Von einem Einzelfoto gehe ich dann zu dem Portefolio des Fotografen. Dabei fallen mir immer wieder zwei Dinge auf:
  1. Viele Fotolieferanten haben nur ein recht kleines Portfolio, oft nur zwischen 50 und 100  Fotos. Dabei ist dann auch einmal ein wirklich gutes und erfolgreiches Bild dabei, dass auf einige hundert Verkäufe kommen kann. Die Fotoproduzenten haben aber offenbar wenig Zeit oder Antrieb weiter zu machen. Denn die Größe der Fotosammlung ist eine Voraussetzung für regelmäßige Einnahmen.
  2. Insbesondere aus Osteuropa stammt die eine oder andere Fotosammlung mit einigen tausend Fotos, die dem Fotografen immerhin schon den Silberstatus = 1000 Verkäufe eingebracht hat. Fotografiert wird im Studio mit Beleuchtung und mit Models, die scheinbar von der Straße gecastet wurden. Selbst ein Porträt- und Beleuchungslaie wie ich erkennt, dass dort gravierende handwerkliche Fehler gemacht werden. Die Posen der Models sind tausendfach schon auf dem Markt. Springende junge Frauen im Schnee oder auf der Wiese. Menschen, die dem Kameramann den Daumen entgegenstrecken, die sog. Daumenhochbilder. Alles schon tausendfach gesehen und je mehr "Fotografen" das nachmachen umso schlimmer wird es. Es gibt auch deutsche Fotoproduzenten, die so fotografieren.
Wer sich gerne informiert, wie die große Konkurrenz das Geschäft betreibt und mit welchem auch technischen Aufwand erfolgreiche Microstockfotografie betrieben wird - werden muss - , um sich durchzusetzen, dem sei dieses Video des dänischen Fotografen Yuri Arcurs empfohlen.
Ich weiß gar nicht, wie man darauf kommen kann, in diesem Segment der Fotografie noch erfolgreich sein zu können.

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