Montag, 16. Februar 2009

Fähigkeiten oder eben auch nicht

Franz Roth, Presseprofi aus Nürnberg, schreibt in seinem Kommentar, dass meine Bilder auf Kalendern ihren Platz hätten, aber dass das menschliche Gen oft nur am Rande zu erkennen ist.Daher fehle ein wenig Leben, und dadurch die Eignung zur reportageähnlichen Fotografie.
Wo er recht hat...
Das liegt mir eben nicht so richtig, war schon immer so. Und Models irgendwo hin drapieren auch nicht. Das ist aber keine Kritik an der Kritik. Ein Rechteck irgendwo aus der Umgebung lösen und auf Chip bannen (ne, Film ist nicht mehr) , das ist eher mein Ding.

3 Kommentare:

Franz Roth hat gesagt…

Jo mei, Ralf, da stellst Du Dein Licht aber sehr untern Scheffel. Wenn ich da an Deine Bilder vom G8-Gipfel denke ....

Ralf Gosch hat gesagt…

Na ja, aber die Gelegenheiten sind selten und die Situation war so, dass ich in den Absperrungen war, weil meine D200 mit dem 80-200 Zoom einfach beeindruckend aussieht.Die Zolipei hat mich für einen Profi gehalten und ich hatte freie Bahn

Franz Roth hat gesagt…

Für einen Profi gehalten?

Wo liegt der Unterschied zwischen Profi und Nicht-Profi? Oder Semi-Profi? Oder Zwei-Drittel-Profi?

Da denke ich eigentlich ganz "amerikanisch": eigentlich gibt es keinen, wenn man mal nur die Bilder als Maßstab hernimmt. Der eine verdient sein ganzes Geld (oder das meiste) mit der Kamera, der andere nur einen Teil (oder gar nix).

Ich muss mich in Deutschland halt an deutsches Recht halten. Und deswegen dürfen Bildjournalisten kein Hochzeitsstudio haben, wenn sie nicht "richtiger" Handwerksfotograf sind. Und "Fotodesigner" (keine "geschützte" Berufsbezeichnung!), die eben auch nicht.

Das führt schon immer mal zu Knatsch.

Und nebenberufliche Journalisten kriegen keinen Presseausweis (jedenfalls nicht vom DJV oder den Zeitungsverlegerverbänden, von anderen schon, nicht mit dem Verband verwechseln, der ist wiederum nur für hauptberufliche).

Du siehst, da gibts ein großes und nahezu undurchdringliches Dickicht in der Frage, wer ist ein Profi.

Artikel 5 Grundgesetz ist doch die verfassungsrechtliche Grundlage für die Pressefreiheit (ebenso wie für die Freiheit der Kunst). Steht da was von Profis?